Das hängende Aufbrechen des Wildes mit dem Haupt nach unten ist aus hygienischer Sicht die Vorteilhafteste und wird als "modern" bezeichnet.
Vielleicht ist die Methode etwas umständlicher und dauert ein kleines bisschen länger, aber der Unterschied in der Körperhöhle nach dem Aufbrechen ist aus meiner Sicht gewaltig und spricht für sich! Die wertvollen Wildbretteile werden mit dieser Aufbrech-Methode insbesondere bei Waidwundschüssen (Verletzung der Eingeweide und Austritt von Panseninhalt in den Körperraum) viel besser geschützt und geschont. Es lohnt sich somit definitiv ein bisschen mehr Zeit für das hängende Aufbrechen aufzuwenden!
Seit kurzem benutze ich für das hängende Aufbrechen den Wildgalgen... Damit kann bei uns praktisch überall im Wald aufgebrochen werden, und zusammen mit dem Flaschenzug bereiten auch starke Wildschweine keine grossen Probleme.
Zum Thema "hängend aufbrechen" gibt es im Netz ja mehr als genug Filme und Dokumentationen.
Zunächst möchte ich nochmals auf die sehr guten Lernvideos bei www.jageninderschweiz.ch verweisen... Das erste Video zeigt das hängende Aufbrechen. Es wird Schweizerdeutsch gesprochen!
Weiter interessant sind die Informations-Videos von den Vertreibern des Wildgalgens:
Das Aufschärfen der Bauchdecke erscheint mir hier aber bei beiden Videos gewöhnungsbedürftig und unge-wöhnlich. Es gibt halt auch hier verschiedene Variationen und Vorlieben der Jäger!
Oder folgende Dokumentation der Kreisgruppe Bad Staffelstein im Bayrischen Jagdverband ist ebenfalls sehr gut. Ein Wildschwein, das zunächst geringelt und anschliessend hängend aufgebrochen wird:
In meinem Jagdblog könnt ihr ebenfalls eine Erzählung über das hängende Aufbrechen nachlesen!
Von einer Drückjagd der Versuch das Aufbrechen zu filmen... leider noch nicht optimal, kann Jungjägern einen Eindruck geben wie das Aufbrechen auf der Herbstjagd ablaufen kann.
Sollte etwas unklar sein, schlecht formuliert oder unzureichend dokumentiert, oder habt ihr sonst einen Input, so kontaktiert uns bitte unter info@schweizer-jagdblog.ch und weist uns gerne darauf hin!
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